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Zustimmung zur Kernenergie

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veröffentlicht 02.11.2010

 Dr. Ludwig Lindner

Zustimmung zur Kernenergie Bericht vom 31.10.2010

Im Gegensatz zu den Behauptungen von Greenpeace und Grünen und dem Politbarometer vom 27.08.2010 (wonach nur 38 % der Bürger für die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke sein sollen ) sind die Deutschen über viele Jahre bei 15 Umfragen mit einer Mehrheit von mehr als 60 % für den Weiterbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke, wie die nachfolgende Zusammenstellung zeigt:

a.

ipos/VDEW-Monitor

1988:

69 %

 

 

1993:

62 %

 

 

1997:

72 %

 

 

Juni 1998:

72 %

 

 

Oktober 1998:

72 %

b.

Time Europe

Oktober 2000:

81,4 %

c.

ipos/VDEW

03. Jan. 2001:

71 %

d.

IAEO-Umfrage

02. Febr. 2006:

69 % 1)

e.

Umfrage ntv

Juli/Aug. 2006:

60-70 % 2)

f.

Umfrage ntv

Jan. 2007:

71 % 3)

g.

Umfrage Forsa/BAMS

14. Jan. 2007:

61 % 4)

h.

Zeitung Rheinpfalz

21. Jan. 2007:

55 % 5)

i.

Umfrage TNS Emnid

Februar 2010

60 % 6)

k.

Focus 30/2010
Forsa-Umfrage

Sommer 2010

81 % 7)

l.

Leipziger Volkszeitung

28./29. August 2010

69 % 8)

m

Tagesspiegel Berlin

28. Okt. 2010

69 % 9)

1) Greenpeace-Magazin März/April 2006: Mit dem Vermerk: Globale Skepsis: ”nur in Südkorea wünscht die Mehrheit den Ausbau der Atomenergie“ wird eine Umfrage der IAEA (Internat. Atomic Energy Agency) aus 2005 zitiert und dabei folgendes Stimmungsbild aufgezeigt für Deutschland:

  • 26 % meinen AKW’s sind gefährlich, alle stilllegen,
  • 47 % keine neue AKW‘s bauen, aber bestehende weiter nutzen,
  • 22 % Atomkraft ist sicher, Ausbau erwünscht.

Es ist erfreulich, dass Greenpeace damit das seit langem bekannte Meinungsbild verbreitet, nämlich dass rund 70 % der deutschen Bevölkerung sich für eine Abkehr vom Atomausstieg aussprechen siehe auch www.buerger-fuer-technik.de, Kurzinfos Nr. 198 und auch 196/2.

2) siehe www.buerger-fuer-technik.de\

3) Die Fragestellung war: ”Soll die Bundesregierung den 2001 von Rot-Grün beschlossenenAtomausstieg rückgängig machen? Die Abstimmung lief bei www.n-tv.de/751253.html vom 10.01.07 bis mindestens 01.02.07. Bis dahin wurden
15.439 Stimmen abgegeben
.

4) Forsa-Umfrage im Auftrag von Bild am Sonntag am 14.01.07:
”Ist ein schneller Ausstieg vertretbar?“ Nein sagen 61 %, ja sagen 39 %. Kommentar von BAMS:
”Mehrheit der Deutschen für Atomkraft“

5) Rheinpfalz/Ludwigshafen am Sonntag 21.01.07: ”Wollen Sie den Ausstieg aus dem Atomausstieg?“ das haben wir vor einer Woche, d. h. am 14.01.07 gefragt. 123 Leser haben mit einem Brief geantwortet:
68 setzen auf Kernenergie (= 55 %), 38 % sind strikt dagegen, 5 sind unentschieden.
Kommentar der Rheinpfalz: ”Klare Mehrheit gegen den Atomausstieg”
Anmerkung Lindner: Diese Antwort ist nur die Untergrenze der Zustimmung zur Kernenergie, da die Menschen eher zu einer kritischen Äußerung bereit sind als zu positiven Äußerungen.

6) 61 % der Befragten sprechen sich für eine weitere Nutzung der Kerrnenergie aus, wenn die Frage nach der sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle gelöst wird. Auch sind 70 % der Befragten dafür, die Laufzeiten der deutschen KKW solange zu verlängern, bis deren Stromerzeugung problemlos von erneuerbaren Energien übernommen werden kann. Stromversorgung nie übernehmen können, denn die Sonne geht immer abends unter und der Wind hat meistens Flaute.

7) Zustimmung zur Kernenergie wächst (Focus Nr. 30, 270.7.2010, S.13): Eine steigende Akzeptanz der Kernkraft bei der Bevölkerung im Mix der Energiearten  hat Forsa-Chef Manfred Güllner bei einer exklusiven Umfrage seines Institutes im Auftrage des Focus herausgefunden. Im Sommer 2010 sind 81 % der Bürger derm Meinung, dass auf Kernenergie nicht völlig verzichtet werden könne. 2005 waren es noch 59 %.
Sogar 60 % der Grünen-Anhänger und 81 % der SPD-Sympathisanten glauben, die Atomkraft sei nötig, um die Stromversorgung hierzulande zu sichern.
Güllners Meinungsforscher fahndeten sogar nach einem vermuteten “grünen Meinungsterror” in der Atomfrage und wurden fündig:
74 % aller Bürger meinen, bei der Kernkraft gehe es vor allem um ideologische Positionen.
Trotz aller Werbung für Erneuerbare Energien glauben nur 30 % der Befragten und 43 % der Grünen-Anhänger, dass der Bedarf durch sie auf absehbare Zeit gedeckt werden könne

8) Eine TED-Umfrage der Leipziger Volkszeitung - Poilitik und Nachrichten - auf die Frage: Soll die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängert werden? wurde wie folgt abgestimmt: Ja = 69 %, Nein = 31 %.

9) Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat nach der Haltung der Deutschen zur Atomkraft gefragt. So sagen 70 Prozent der Befragten, dass sie nicht glauben, dass der Energiebedarf in absehbarer Zeit durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Und wie viele Anhänger der Grünen sind dieser Meinung? Mehr als die Hälfte, 57 Prozent.                                               Vor fünf Jahren war gut die Hälfte der Befragten der Meinung, dass auf Kernenergie nicht verzichtet werden kann. Heute glauben dies mehr als 80 Prozent, lediglich 17 Prozent denken, dass dies möglich ist. Wenig überraschend sind die Anhänger von Union und FDP nahezu geschlossen dieser Meinung, aber auch die Anhänger von SPD und Linkspartei sind zu 80 Prozent skeptisch, dass es ohne Atomkraftwerke geht. Und bei den Grünen? 60 Prozent sagen: Ganz ohne Atomkraft geht es nicht.                                          Von allen Befragten glaubt fast die Hälfte, dass die meisten Bürger die Nutzung von Kernenergie ablehnt. Nach ihrer persönlichen Haltung befragt, sagen aber nur 20 Prozent: Atomkraft, nein danke. Fast 80 Prozent können mit der Kernkraft leben – jedenfalls solange kein Reaktor in ihrer Nähe durchbrennt. Drei Viertel der Befragten gehen ohnehin davon aus, dass es bei der ganzen Diskussion um Atomkraftwerke nicht um die beste Lösung der Energieversorgung geht, sondern vor allem um ideologische Positionen. Die lassen sich zwar verheizen, dann sind sie aber auch nicht mehr nachhaltiger als eine Dachbesetzung von Greenpeace.(Tagesspiegel 28.10.2010)

Diese Aussagen von Forsa werden auch durch andere Untersuchungen bestätigt:

Zahlreiche renommierte international bekannte Persönlichkeiten halten den Atomausstieg generell für falsch bzw. empfehlen einen Aufschub wie die Umweltschützer James Loveslock, Hugh Montefiori (früheres Vorstandsmitglied bei Friends of the Earth) und Patrick Moore (früherer Greenpeace-Chef).
Auch zahlreiche renommierte Persönlichkeiten in der SPD, wie der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt, der frühere NRW-Ministerpräsident und spätere Wirtschaftsminister Wolfgang Clement, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Windenergiefirma RE-Power und jetzige Leiter der Sparte Erneuerbare Energien bei RWE Innogy, Prof. Fritz Vahrenholt, der Vorsitzende der IG BCE Hubertus Schmoldt , Dr.hc. Otto Schily und der langjährige EU-Abgeordnete und Ehrenpräsident des europäischen Energieforums Prof. Rolf Linkohr haben sich ebenfalls für eine Verschiebung bzw. generell gegen den Atomausstieg ausgesprochen, ebenso wie viele Industrieverbände, Professoren und Gewerkschaften.

Beim Energiepolitischer Appell: Mut und Realismus für Deutschlands Energiezukunft: Realistisch bleiben: wir brauchen weiter Kernenergie und Kohle, haben 41 deutsche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Prominenz und mehr 16.268 Bürger bis zum 31.10.2010 öffentlich mit ihrem Namen und Wohnort unterzeichnet: http//www.energiezukunft-fuer-deutschland.info/

Generelle Aussage zu Umfragen:
Bei unseriösen Umfragen mit massiver Vorrede mit Hinweis auf die Gefahren der Atomenergie (wie von den Gegnern praktiziert) gibt es nur eine geringe Zustimmung für die Kernenergie.

Dr. Ludwig Lindner