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Zuckerrüben

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Gentechnik in der Landwirtschaft

am Beispiel der Zuckerrübe

In der Magdeburger Börde wurde vom Anfang des 19. Jahrhunderts an die Zuckerrübe gezüchtet. Ausgangspunkt war die als Futterrübe bekannte Runkelrübe. In mühsamen Züchtungen wurden jeweils die Runkelrüben-Pflanzen für die weitere Züchtung ausgewählt, die den höchsten Zuckergehalt aufwiesen.

Dadurch wurde in vielen Generationen die heutige Zuckerrübe gezüchtet, die „ein besonders gutes Zucker-Gen“ aufweist.

Wir alle nehmen also täglich Zucker aus einer „genveränderter Produktion“ auf.

Maßgeblich für die erfolgreiche Züchtung war die Firma Klein-Wanzlebener Saatzucht (KWS) bei Magdeburg, die nach 1945 ihre Aktivitäten in der Gegend von Einbeck (Westdeutschland) verlagert hat. Diese Firma hat 50 % des Weltmarktanteiles an Zuckerrübensamen.

Heute würde dies Züchtung mit Hilfe der Gentechnik wesentlich rascher und effektiver erfolgen.

Die Firma KWS hat außerdem beim Zuckerrübensamen ein besonderen Erfolg erzielt:

Ein Zuckerrübensamen hat 4 einzelne Samenkörner. Früher mußten deshalb die Zuckerrüben „vereinzelt“ werden, weil ja aus einem Zuckerrübensamen bis zu 4 Pflanzen entstanden.

KWS hat jetzt ein Verfahren entwickelt, um die einzelnen Samenkörner zu trennen, was mit
98 % Ausbeute gelingt. Damit müssen die Rübenpflanzen nicht mehr vereinzelt werden.

Nur für Indien werden die ursprünglichen Zuckerrübensamen mit 4 Samenkörnern geliefert:
dort ist Frauenarbeit billiger.