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Stabilisotopenverfahren ...

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Stabilisotopverfahren und Anwendung
von Dr. Ursula Lindner vom 02.07.2009

Vom Sauerstoff gibt es 3 Isotope:

  • O16  99,756 %
  • O17   0,039 %
  • O18 0,205 %

Diese Zusammensetzung ist normalerweise überall auf der Erde gleich.
Im Wasser gilt das nicht generell.

Bei großer Hitze verdampft das Wasser H2O16 leichter als H2O18 , wodurch eine Verschiebung des Isotopenverhältnisses O16 zu O18 im verbliebenen flüssigen Wasser eintritt. Die Veränderungen sind sehr gering, sie lassen sich aber mit den heutigen verfeinerten Analysenmethoden der Massenspektroskopie feststellen.

Anwendungen:

  1. Spargel aus südlichen Ländern : durch die wärmere Witterung enthält das Wasser im Spargel mehr O18. Nach dieser Erkenntnis sind falsche Herkunftsbezeichnungen zu erkennen. Seitdem sind die falschen Herkunftsbezeichnungen zurückgegangen. Vortrag Dr.Claus Wiezorek, Chem. Landes- und staatl. Veterinäruntersuchungsamt Münster 25.6.09
     
  2. Archäologie: Bei der Untersuchung von Schlammresten in der Nähe von Schädelknochen aus der Mayazeit konnte in analoger Weise nachgewiesen werden, dass die Menschen damals durch eine große Dürreperiode umkamen. Phoenix 2.7.09 Katastrophen der Vorzeit: Der Maya-Kollaps
     
  3. In analoger Weise Herkunftsnachweis bei Pistazien:
    In einem Untersuchungsprogramm im Jahr 2007 wurden im Lebensmittelinstitut Oldenburg bei zwei Pistazienproben falsche Herkunftsangaben festgestellt. Mit Hilfe der Stabilisotopenanalyse über die Isotopenverhältnisse beim Kohlenstoff und Stickstoff ist es möglich, die Herkünfte Iran, USA und Türkei zu unterscheiden.
    http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C43966889_L20.pdf

Dr. Ursula Lindner