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Schaden für Deutschland durch EEG

hOME > Erneuerbare Energien > Schaden für Deutschland durch EEG
veröffentlicht 13.04.2010

Dr. Ludwig Lindner

Schaden für Deutschland durch das Erneuerbare Energie-Gesetz (EEG),

Bei der Einführung des EEG wurde mangels Sachkenntnis und aus ideologischen Gründen angenommen, dass Wind- und Solarstrom die gleiche Qualität haben wie Strom aus Kohle, Gas und Kernkraft
Dabei wird meist vergessen, dass der Wind- und Solarstrom nicht nach Bedarf verfügbar ist. 

        Es gelten immer die Banalitäten:
        - Der Wind hat häufig Flaute
        - Die Sonne geht abends unter 
        - Die großtechnische Speicherung von Strom ist nicht gelöst. 


Deshalb ist das von Rot-Grün eingeführte EEG für die Volkswirtschaft und für uns Bürger schädlich und falsch aus folgenden Gründen:

1. Strom aus Kernenergie, Kohle , und Erdgas ist für 2-4 cts/kWh verfügbar, der Solarstrom wird für die Erzeuger mit etwa 40 cts/kWh vergütet, der Windstrom Onshore mit etwa 9cts/kWh der Offshore-Strom mit etwa 15 cts/kWh.
Dass die Anfangsförderung notwendig war, wie bei jeder neuen Technologie, ist unbestritten. Die Technologien sind aber inzwischen soweit ausgereift, dass es einer weiteren Förderung nicht mehr bedarf. Durch das EEG wird ein 4-Personenhaushalt bei der Stromrechnung mit etwa 430 € zusätzlich belastet.  Das ist ausgesprochen unsozial: denn die "kleinen Leute" bezahlen das alles über den Strompreis und einige Leute mit zu viel Geld "stoßen sich dabei gesund".

2. Laut EEG sind die Energieversorgungsunternehmen verpflichtet, den Wind- und Solarstrom immer abzunehmen, auch wenn kein Bedarf besteht. Damit müssen die konventionellen Kraftwerke (Kohle, Kernkraft, Erdgas)  dann in der Stromproduktion zurückfahren und werden damit unwirtschaftlicher.
Die bevorzugte Übernahmeverpflichtung von Wind- und Solarstrom gehört abgeschafft.

3. Die Kosten für den Bau von Stromleitungen für die Übernahme des Windstromes dürfen nicht von der Allgemeinheit getragen werden. Diese müssten zu 100 % von den Betreibern der Windkraftanlagen getragen werden.

4. Das gleiche gilt für den Bau und den Betrieb von Stromspeichern für den Windstrom. Diese Kosten müssten auch zu 100 % von den Betreibern der Windkraftanlagen getragen werden.

5. Außerdem ist es bedenklich, dass insbesondere die in Deutschland installierten Solarzellen überwiegend in Asien gefertigt werden. Dass EEG finanziert damit Arbeitsplätze im Ausland.

Der forcierte Umstieg auf die erneuerbaren Energien ist falsch. Die Vorräte für fossile Rohstoffe reichen noch viele Jahre (Kohle mehrere 100 Jahre, Erdöl und Erdgas mehr als 50 Jahre). Auch die Rohstoffe für den Kernenergiestrom (Uran, Plutonium und Thorium) reichen ebenfalls noch viele 100 Jahre. Hier ist ein Umstieg auf Wiederaufarbeitung, Nutzung des Plutoniums und Thoriums im Hochtemperaturreaktor notwendig. Dafür ist die Aufhebung des von Rot-Grün verhängten Verbotes des Neubaus von Kernkraftwerken und die Zulassung der Wiederaufarbeitung erforderlich.

Dr. Ludwig Lindner