Home > Themen > Satiren > Satire: Oskarsham im AKW
Satire: Oskarsham im AKW von Rudolf Eberhart Mai 2008
Die Meldung kam so Mitte Mai:
Zwei Männern auf der Spur man sei! In Oskarshamn im AKW beim Schmuggeln von Te-A-Te-Pee!! *) Dies ist als Sprengstoff sehr gefährlich!
Der Vorfall: Völlig unerklärlich! Die Presse griff dies gierig auf; Gerüchte nahmen ihren Lauf:
Für ZDF und RTL die Meldung war echt aktuell!
Das ”Greenpeace-Magazin” voll Eile druckte gar als Titelzeile: “...gerade noch mal gut gegangen... Am seidnen Faden hat's gehangen.... Das zeigt uns wieder einmal klar, wie nah am GAU man wieder war!!! Die Kernkraft, dieser Satansbraten - von ihr ist dringend abzuraten.”
Drei Wochen später ward bekannt: Was in der Tüte sich befand und eingangs man für Sprengstoff hielt, war eine Tube, schaumgefüllt! Rasierschaum war's, kein Dynamit; kein Pulver und kein Ammonit!! Der Schaum war für die Nassrasur -“ Gefahr für’s Kraftwerk? Keine Spur!! um war für die Nassrasur Jetzt Ärgern sie sich grün und blau: Schon wieder mal kein echter GAU...
*) TATP = Triacetone-Triperoxid
siehe auch .....schneller, schöner....schlechter ... Kommentar von Christoph Weßelmann atw, 53. Jg. (2008 Heft 6) S. 375
mail to: r.eberhart@steenken-home.de
|