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Nachhaltige Energiepolitik

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veröffentlicht 21.01.2012

Dr. Lutz Niemann

Wie sieht eine nachhaltige Energiepolitik für Deutschland aus?

Die Energievorräte der Erde

Es sind die Reichweiten für

Erdöl

einige Jahrzehnte

Erdgas

etwa das doppelte vom Erdöl

Kohle

einige Jahrhunderte

Kernspaltungsenergien Uran und Thorium

einige Hunderttausend bis Million Jahre

Da Deutschland nur von Kohle nennenswerte Vorräte besitzt, zudem auch aus der Steinkohle aussteigen will, sind weniger die Reichweiten wichtig, sondern es sollte gefragt werden, wie lange das rohstoffarme Land Deutschland noch das Geld besitzt, um die erforderlichen Energierohstoffe zu kaufen.

Die Zahlen zur Reichweite zeigen, dass nur die Kernspaltungsenergien das Potential für eine Nachhaltige Versorgung bieten, das ist begründet durch deren millionenfach größerer Energiedichte im Vergleich zu den fossilen (da spielen die Genauigkeiten der Angaben keine Rolle). Die fossilen Quellen Öl, Gas und Kohle sind für etliche Bereiche unersetzlich, wie das sind:

  1. Das Transportgewerbe, insbesondere der Flugbetrieb, unverzichtbar in der globalisierten Arbeitsteilung.
  2. Die Sicherstellung der Ernährung: Die Versorgung von Millionenstädten verlangt eine industrialisierte Landwirtschaft mit landwirtschaftliche Großmaschinen, denen eine hohe Leistung von z. B. 100 PS tatsächlich abverlangt wird. Die dafür notwendige Energiedichte besitzen nur fossile Energieträger, Elektroantrieb scheidet aus. Ein gleiches gilt für Großmaschinen am Bau.
  3. Der Bereich der Werkstoffe: Kunststoffe, Chemie, Herstellung von Eisen aus Erz...

Das flüssige Erdöl lässt sich am einfachsten handhaben, das lässt sich auch aus Kohle herstellen (nach Fischer-Tropsch). Es sollten die kostbaren fossilen Ressourcen für die Zwecke 1, 2 und 3 reserviert werden. Der heutige gigantische Verbrauch der fossilen Energien im Bereich der Gebäudeheizung ist ein Luxus auf Kosten der Zukunft. Heizung ist mit Kernenergiestrom möglich und damit das Gebot der Vernunft, dazu wäre das heutige Modewort ”Nachhaltigkeit“ angebracht.

Aus Gründen der Ressourcenschonung wäre es sinnvoll, auch die deutsche Braunkohle zu sparen und durch Kernkraft zu ersetzen, aber eben nur durch eigene Kernkraftwerke. Das scheint derzeit unmöglich zu sein. Deutschland will es offenbar so machen, wie es Österreich schon lange Jahre macht: Versorgung aus Kernkraftwerken der Nachbarn, aber diese Tatsache dann verleugnen. Das ist Scheinheiligkeit, man kann es auch Dummheit nennen. Zusätzlich wird uns die fertige Ostseepipeline versorgen, aber von Putin abhängig machen (das Schicksal von Michael Chodorkowski und Julia Timoschenko scheint die Deutschen nicht zu besseren Einsichten zu treiben).

Es spricht für die Benutzung der Kernenergie das Argument der ”Ressourcenschonung“, nicht das Argument ”Klima“. Dazu ist das Buch ”Klimahysterie“ von Michael Limburg zu empfehlen, es kostet nicht viel, nur so um die 10,- EURO. Die hinteren etwa 20 Seiten dieses Buches zu Hintergründen der Kampagnen sind wichtig, darüber sollte nachgedacht und geredet werden.

Weiterhin empfehle ich die Abhandlung ”Klimahysterie – Strahlenhysterie“ und ”Bemerkungen zu LNT-Hypothese“ unter. Die dort geäußerten Gedanken sind nicht von denjenigen zu erwarten, die heute im Bereich ”Klima“, ”Strahlen“ oder der Medien ihr Brot verdienen. Man sollte eine offene ehrliche Diskussion unter Beachtung aller Argumente starten.

Dr. Lutz Niemann