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veröffentlicht 30.07.2010
Helmut März, Beilstein
Meine Stellungnahme zu dem Leserbrief von Stefan Bluemer “Keine längeren Laufzeiten” vom 18.07.2010, Seite 8 (Leserbriefe), bitte ich als Leserbrief zu veröffentlichen.
Leserbrief Wirtschaftliche Gründe für Laufzeitverlängerung in der Welt 20.07.2010
Vermutlich hat Ministerpräsident Mappus, im Gegensatz zu Herrn Bluemer, in dieser Zeitung am 17.01.10 den großen Bericht über eine neue Studie gelesen, demzufolge bei einer Laufzeitverlängerung der 17 AKW bis 2030, Wirtschaft und Verbraucher um mehr als 250 Milliarden Euro entlastet würden. Davon könnten die Energiekonzerne, wie schon seit Jahren, weiterhin Milliarden für erneuerbare Energieen bereitstellen und zum Schuldenabbau beitragen. Unsere AKW liefern nicht nur sauberen und billigen Strom, sondern reduzieren unsere CO2-Bilanz jährlich um 150 Millionen Tonnen. Längere Laufzeiten wären demnach sowohl im Interesse der Wirtschaft als auch der Umwelt nötig und sinnvoll. (Der Bordell-Vergleich ist doch wohl völlig daneben!)
Bei allen regelmäßigen Prüfungen, durch die Internationale Kontrollbehörde IAEA wurden unsere AKW als die sichersten der Welt bewertet. Eine Bilanz der IAEA zeigt nach 15 Jahren, dass 96,6 % der Störfälle mit Stufe null von sieben Gefahrenstufen ermittelt wurden, d. h. belanglos und kein Ereignis mit Stufe 3, 4, 5, 6 oder gar 7 (Tschernobyl). Die Grüne parteitaktische Panikmache ist damit eindeutig widerlegt.
Unsere AKW sofort schließen zu wollen wäre doch genau so irrsinnig, wie das Verschrotten eines PKW, unmittelbar nach einem hervorragenden TÜV!
Entsorgung: Wenn wir nach ca. 20 Jahren mit dem Rückbau der AKW beginnen, haben wir 250 Mrd. Euro gewonnen und können davon den Rückbau der 17 AKW x 3 = 51 Mrd. Euro bezahlen, statt unsere Kinder und Ur-ur-urenkeln zu belasten.
Helmut März, Beilstein
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