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Leserbrief Umweltministerium und Kernkraft von Rudolf Eberhart
an WAMS 07.03.2009

Eine Mehrheit der von GfK befragten 1025 Bundesbürger wollen also am geplanten Atomausstieg bis 2020 festhalten. Wahrscheinlich machen sich aber viele der “Ausstiegler” kaum Gedanken über die dann drohenden Kostensteigerungen, weil sie dem Solar-Guru Franz Alt mit seiner Propaganda Glauben schenken, dass uns Wind und Sonne ja keine Rechnung schicken. Dabei sollte es sich doch langsam herumgesprochen haben, dass Windstrom mehrfach teurer und Solarstrom gar ein dutzend Mal teurer ist als Strom aus Kohle oder Kernkraft.
Übrigens - es ist schon ein Kreuz mit derartigen Umfragen: Die GfK-Ergebnisse stehen nämlich im Gegensatz zum Ergebnis einer Umfrage von Gabriels Bundesministerium für Umwelt vom 25.02.09 (http://www.bmu.de/allgemein/aktuell), wo sich bei 14.724 abgegebenen Stimmen eine 59%-ige Zustimmung zur Aussage: ”Atomausstieg rückgängig machen bzw. langsamer umsetzen” ergab! Und was macht nun das BMU, wenn ihm ein solches Umfrageergebnis nicht gefällt? Ganz simpel: Als man nämlich wenige Stunden später die BMU-Internetseite noch einmal anklickte, war plö¶tzlich nichts mehr vom vorherigen Mehrheits-Votum für den Ausstieg zu lesen, sondern es wurde stattdessen zu einer Abstimmung über die erneuerbare Energie aufgerufen! Das nenne ich ganz einfach Unterdrückung der Bürgermeinung.

Rudolf Eberhart