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Leserbrief Klima und CO2

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Leserbrief Klima und CO2
in WamS 06.07.08 und HAZ 07.07.08

Klima und Kohlendioxid zu
“Der Energieverbraucher wird die Berechnungen jedem Fall bezahlen müssen”
von Daniel Wetzel, Streitgespräch E.on-Chef Bernotat und Roland Hipp, Greenpeace, 29. Juni

Man stelle sich vor, die “Klimakatastrophe” wäre nicht erfunden worden. Dann könnte Greenpeace und E.on nicht viel Geld aus den Taschen der Energieverbraucher abzocken. Greenpeace-”Kampagnen-Chef” Hipp wäre, arbeitslos.

Das Wetter wird nicht von CO2 gemacht. CO2 ist nur zu 0,0365 Prozent in der Atmosphäre vorhanden, davon sind menschengemacht 1,2 Prozent, also 0,00044 Prozent. 3,5 Prozent entfallen auf Deutschland, also 0,0000154 Prozent. 20 Prozent davon sind aus Kernkraftwerken, das sind 0,00000308 Prozent. Die sollen unser Wetter bestimmen. Absurd?
Dr. Hans-Joachim Zielinski, Westerland/Sylt

Die Argumente des E.on-Chefs sind renditegetrieben - und er verweigert seinen Kunden das, worauf sie ein Anrecht haben: umweltfreundliche, menschenfreundliche und langlebige Energieversorgung. Laut IPCC haben wir noch 15 Jahre Zeit, beim Klimaschutz das Schlimmste zu verhüten - die CCS Technik wird frühestens in 20 Jahren, wenn überhaupt, zur Verfügung stehen. Der Markt ist Teil des Problems, nicht der Lösung. Wie schnell die Energiewende gelingen kann, zeigt Kalifornien. Dort bestimmen die Verbraucher demokratisch, welche Energiesysteme sie wollen - und siehe da: Dieser Staat hat den höchsten Anteil an regenerativen Energiesystemen der USA.
Werner Krebs, Ravensburg

Atom- und Solarstrom zu:
 “Wir können um die 40 Prozent erreichen” von Günther Lachmann und Martin Lutz,
Gespräch mit Peter Struck, 29. Juni

Auf die Frage, womit sich die von Peter Struck geleitete Arbeitsgruppe gegen die explodierenden Energiepreise denn konkret beschäftige, kam als Antwort: Prüfung der Möglichkeiten der Einflussnahme der Politik auf die Energiepreise. Die Arbeitsgruppe könnte sich sofort vernünftigeren Fragen zuwenden, wenn sich die SPD endlich in ihrem Atomkraft-Ausstiegsbeschluss verabschieben würde. Das Schlachten der Billig-Stromkuh Kernkraft wird in Verbindung mit der maßlosen Subventionierung des Solarstroms in unserem sonnenarmen Land, in absehbarer Zeit zu Strompreisen führen, dass uns die Aufgen tränen.
Dipl.-Ing. Rudolf Eberhart HAZ 07.07.2008

Wirkungslos zu dem Bericht
“Berlin setzt neue Standards für Energiesparen fest” vom 19. Juni

Man kann nur jedem empfehlen, in Sachen Klima das Rechnen nicht zu vergessen. Wenn Deutschland global einen Gesamteintrag in Höhe von 3 Prozent CO2 erzeugt und wir wirklich die hohen Ziele von 30 Prozent Reduktion errechten könnten, steht uns ein Regulativ von einem Prozent global zur Verfügung. CO2 ist in der Atmosphäre ohnehin in so geringen Mengen vorhanden, dass auf 2700 Moleküle Luft nur 1 Molekül CO2 entfällt. Unser Regulativ besteht also aus einem Molekül und 270.000. Allein diese so einfach nachzuvollziehenden Zahlen lassen die Wirkungslosigkeit aller unserer Klimaaktivitäten erkennen. Aber Rechnen war noch nie die Stärke unserer Politiker.
Gerhard Pieper/Wedemark HAZ 07.07.2008