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Leserbrief Dr. Alois Höld SZ240908

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Unter: Die sichere Kernenergie ist ohne Alternative
 Fischer erzürnt die Grünen, SZ 24.09.08,
ist folgender Leserbrief von Dr. Alois Höld erschienen, veröff. 2009 02

Das vorrangige Ziel eines jeden Umwelktschützers kann doch nur sein, fossile Brennstoffe bei der Stromerzeugung so weit wie möglich zurückzudrängen. Nicht so bei den Münchner Grünen. Diese haben zusammen mit der SPD zwar im Stadtrat gegen eine Verlängerung der Laufzeit des bis jetzt störungsfrei laufenden 1300 MW Kernkraftwerks Ohu-2 bei Landshut gestimmt (München besitzt ein Viertel Anteil davon), dafür aber eine Beteiligung an einem künftigen 1600 MW Kohlekraftwerk in Herne befürwortet. Joschka Fischer (und andere Kollegen) haben mittlerweile gemerkt, dass man nicht gleichzeitig gegen AKW’s und Kohlekraftwerke sein kann. Sie haben sich daher für letztere geoutet. Eine Entscheidung für AKW’s würde ja gegen ihr Dogma verstoßen. Was nun? Wasser- oder Staukraftwerke wären zwar ideal (z.B. Flusskraftwerke zur Vermeidung der immer wieder auftretenden Überflutungen von Köln, Passau etc.), politisch aber kaum durchsetzbar. Andere erneuerbare Energieformen sind in nächster Zeit reine Utopie, ihre Anpreisung hört sich an wie eine Speisekarte ohne Preisangaben.

Warum also dieser Widerstand gegen AKW’s? Wie würde unsere Umwelt aussehen, wenn sich unsere “Umweltschützer” mit der Forderung nach der Abschaltung sämtlicher AKW’s durchgesetzt hätten? Wie soll der Energiebedarf der Menschheit gestillt werden, die sich bis 2050 auf neun Milliarden entwickeln wird? AKW’s zeigten bis jetzt sowohl im Betrieb als auch in der Unfallanfälligkeit eine glänzende Bilanz. Außer Tschernobyl gab es bei jetzt 439 weltweit in Betrieb befindlichen AKW‘s mit einer Gesamtbetriebszeit von mehr als 12 750 Jahren keinen einzigen Toten. Immer wieder verbesserte AKW’s werden somit aucoh weiterhin einen wichtigen Beitrag zum globalen Energiemix darstellen.

Dr. Alois Höld,München