Home > Leserbriefe ab 2010 > Leserbrief Blockieren von Industrie... veröffentlicht 30.04.2010
Dr. Ludwig Lindner
Blockieren von Industrieansiedlungen ist ”typisch für Rot-Grün“ Leserbrief in der Marler Zeitung 27.4.2010
Betr.: Artikel „Wirtschaft empört über Rot-Grün“ (wurde gekürzt veröffentlicht, hier der vollständige Text – nicht veröffentlichte Passagen kursiv)
Die Industrie- und Handelskammer Nordwestfalen hat scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik rot-grüner Allianzen im Ruhrgebiet geübt und dabei namentlich führende regionale SPD-Mitglieder benannt.
a) Verhinderung der Ansiedlung eines Unternehmens mit 80 Arbeitsplätzen eines Lampen-Recycling-Unternehmens in Castrop-Rauxel.
b) Weigerung der Beteiligung über die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr (WMR)an der neu park GmbH.
Es ist doch typisch für Rot-Grün die Ansiedlung und den Betrieb von Industrieanlagen in Deutschland zu blockieren oder zu verhindern. In Deutschland werden beim Bau von Neuanlagen und auch bei bestehenden Anlagen immer neue Nachforderungen aus angeblichen Sicherheits- oder Umweltschutzgründen gestellt, damit die Kosten in die Höhe getrieben, bis schließlich die Firma kapituliert und sie das betreffende Projekt mit Verlust beendet.
Dazu gibt es genügend Beispiele aus den letzten Jahren:
1. Die Transrapidstrecke Hamburg-Berlin wurde aus Rot-Grüner Kurzsichtigkeit nicht gebaut. Die Strecke in China läuft technisch einwandfrei.
2. Die hochmoderne Kokerei in Dortmund wurde nach wenigen Jahren Betriebszeit stillgelegt, in Einzelteile verpackt und nach China verschleudert. Heute wird Hochofenkoks zu Höchstpreisen gehandelt wegen der boomenden Stahlindustrie in China.
3. Die geplante Chipfabrik in Frankfurt/Oder wurde nach 3 Jahren „Genehmigungsverfahren“ vom Management entnervt aufgegeben.
4. Die Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft bei Mais, Soja hat sich im Ausland deutlich ausgeweitet. In Deutschland hat die damalige Umweltministerin Künast diese Technologie massiv behindert, in dem sie Landwirte mit gentechnischem Anbau haftbar machen will, wenn deren Produkte die Anbauflächen von benachbarten Biobauern beeinträchtigen. Jetzt wurde endlich nach 10 Jahren Behinderung der Anbau der gentechnischen Kartoffelsorte "Amflora" (für die Papierindustrie)genehmigt.
5. Die in Deutschland entwickelte gentechnische Insulin-Produktion sollte bei Hoechst/Frankfurt a.M. gebaut werden. Nach immer neuen Schwierigkeiten durch den damaligen hess. Umweltminister Joschka Fischer wurden Anlagen im Elsass und in vielen anderen Ländern gebaut, die Deutschland jetzt mit Insulin versorgen.
6. Die MOX-Anlage in Hanau, die zur Wiederverwendung des Plutoniums in Kernreaktoren und damit zur Entsorgung gedacht war, wurde ebenfalls von Fischer sabotiert und ging nie in Betrieb.
7. Der Hochtemperaturreaktor in Hamm-Uentrop, der Thorium als Brennstoff verwendet, "inhärent" sicher ist und Hochtemperaturwärme bereitstellt, eine deutsche High-Tech-Entwicklung, wurde "Dank" roter Industriepolitik in NRW nach knapp zwei Jahren nicht
”Das Ausland lacht sich kaputt“ mehr weiterbetrieben und stillgelegt. Das Projekt wird jetzt in Südafrika und China intensiv weiterverfolgt.
8. Ebenso erging es dem Schnellen Brüter in Kalkar/NRW, der zu 90 % fertiggestellt war, dann stillgelegt wurde. Der Komplex wurde zu einem Vergnügungspark umgerüstet. Reaktoren dieses Typs werden z.B. in Rußland und Japan betrieben.
9. Mit dem Ausstieg aus der Kernenergie hat Rot-Grün versucht, eine weitere Hochtechnologie in Deutschland, kaputt zu machen. Das Ausland lacht sich kaputt über die dummen Deutschen, die die erfolgreichsten und sichersten Kernkraftwerke der Welt betreiben, und baut munter weiter neue Kernkraftwerke.
10. Mit Gorleben hat Deutschland im Salzstock einen bestens geeigneten Endlagerstandort. Das sagen auch alle namhaften Experten. Mit dem Erkundungsstopp durch Rot-Grün seit 2001 der Forderung der Suche nach anderen Endlagern haben Trittin und Gabriel einen vernünftigen Abschluss bisher verhindert.
Wir brauchen ein Ende der staatlichen Behinderung gegenüber neuen Technologien, deutlich weniger Auflagen und Verzögerungen.
Der frühere Bundespräsident Roman Herzog hat es auf den Punkt gebracht: "Es muß ein Ruck durch Deutschland gehen."
Dr. Ludwig Lindner
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