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Energieamortisationszeit von Photovoltaikanlagen von Dr. Lutz Niemann, April 2007
Zur energetischen Amortisation von Photovoltaikanlagen gibt es Berechnungen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Im folgenden eine Überschlagsrechnung für eine Solarstromanlage mit 1kWpeak
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Ressource
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erforderliche Menge
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Spezifischer Primärenergieaufwand
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gesamter Primärenergie aufwand in kWh
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Bau
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Geld für Bau 1)
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Reine Baukosten
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3 000 EURO
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7 kWh/EURO 2)
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21 000 kWh
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Aufstellung, Genehmigungen, Kapitalbeschaffung
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3 000 EURO
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2,4 kWh/EURO 3)
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7 200 kWh
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Betrieb
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Geld für 20 Jahre Betrieb 4)
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8 000 EURO
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2,4 kWh/EURO 3)
Summe:
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19 200 kWh
47 400 kWh
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1) 6000 EURO ist der Preis von 1kWpeak , das habe ich aufgeteilt (willkürlich) je zur Hälfte für Produktion (Materialien, Herstellungsprozess) und zur Hälfte für die sonstigen Kosten (Löhne u.a.m.). 2) ”Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt 3) Die Energieintensität oder Energieeffizienz ist eine wichtige Kenngröße einer Volkswirtschaft oder auch nur eines Teiles einer Volkswirtschaft. Für unser Land ergibt sich nach den Daten des Jahres 1995 die Energieintensität = 2,4 kWh Primärenergieverbrauch (PEV) / 1 EURO BIP. Siehe bei Klaus Heinloth, ”Die Energiefrage“ und www.buerger-fuer-technik.de ”Wohlstand – Energie – Geld“ von Lutz Niemann 4) gesamte Einspeisevergütung für 20 Jahre Betrieb bei Stromerzeugung von 800kWh/Jahr und 50ct/kWh . Davon wird gezahlt: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an die Kapitalgeber.
Eine Photovoltaikanlagen liefert in Deutschland im Durchschnitt 800 Volllaststunden Strom, also 800 kWh. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 2 400 kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).
Erst nach Ende der hier angenommenen Lebensdauer von 20 Jahren hat sich die Photovoltaikanlage auch energetisch amortisiert, erst dann beginnt die Anlage, zu einer Energiequelle zu werden.
Zum Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage sind die Ressourcen:
- Materialien, Herstellungsprozess und
- Geld
erforderlich. Die Ressource ”Geld“ – sie wird häufig ”vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. ”Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. in www.buerger-fuer-technik.de der Aufsatz ”Wohlstand – Energie – Geld“), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 3) angegeben. Aber auch für den Betrieb einer Photovoltaikanlage ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an den Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Photovoltaikanlagen per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es keine Solarstromerzeugung in Deutschland. Daher muss die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.
Die vielen Solarstromanlagen in Deutschland dienen nicht in erster Linie der Stromerzeugung, sondern sie wurden zum Zwecke des ”Kohle machen“ installiert.
Wird die Ressource Geld in obiger Berechnung fortgelassen, so fällt der dickste Brocken in der Rechnung weg, und es folgt die geringere Energieamortisationszeit von 21 000 / 2 400 = 8,7 Jahre . Die dargelegte Betrachtung zeigt, Solarstromanlagen sind keine Energiequelle, sondern Anlagen zur Energievernichtung.
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